Mutter-/Vater-Kind-Kur?
- Was ist das?
- Wo beantrage ich das?
- Was bringt es mir?
- Und nach der Kur?
- Links
1. Eine Mutter/Vater-Kind-Kur ist in erster Linie eine Maßnahme für die Mutter/den Vater. Im Vordergrund steht die Genesung der Mutter, die durch Mehrfachbelastung von Familie und Beruf ausgelaugt und erschöpft ist.
Sichere Anzeichen dafür sind u.a. Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, Verdauungsprobleme, Reizbarkeit, Kopf- und Rückenschmerzen.
Die Kinder dürfen mit zur Kur genommen werden, wenn für den Zeitraum der Kurmaßnahme keine anderweitige Betreuung möglich ist oder bestimmte andere Umstände dies rechtfertigen (Trennung von der Mutter wäre negativ, Vater oder Großeltern können das Kind nicht betreuen durch Arbeit o.ä., familiäre Situation).
Die Maßnahme ist für 21 Tage angelegt, wobei eine Verlängerung, je nach medizinischen Gründen, möglich ist. Frühestens nach 4 Jahren kann eine weitere Mutter/Vater-Kind-Kur beantragt werden, es sei denn, es ergibt sich aus medizinischen Gründen eine dringend erforderliche vorzeitige Notwendigkeit der Kur.
2.Bezahlt werden diese Kuren von der Krankenkasse. Es besteht ein Rechtsanspruch (siehe Links zu Müttergenesungswerk), wenn man die jeweiligen Voraussetzungen dafür erfüllt. Man kann den Antrag dafür direkt bei der jeweiligen Krankenkasse stellen oder wendet sich an eine der Beratungsstellen (siehe Links), die einem bei der gesamten Beantragung zur Seite stehen. Es werden Atteste vom Hausarzt benötigt. Für die Kinder stellt der Kinderarzt ebenfalls Atteste aus. Danach entscheidet dann die Kasse, ob die Kinder als Begleit- oder Vorsorgekinder eingestuft werden und evt. auch Behandlungen während des Kuraufenthaltes bekommen.
Pro Kalendertag wird eine Zuzahlung in Höhe von 10€ erhoben.
Privat Versicherte müssen mit ihrer Kasse klären, ob eine Mutter/Vater-Kind-Kur im Vertrag mitversichert ist.
Vom Tag der Beantragung bis zum Kurantritt kann man mit ca. 6 Monaten rechnen. Will man also zu einer bestimmten Zeit zur Kur fahren (z.B. Ferien), sollte man dies beachten. Bei vielen Kliniken kann man freie Termine auf der Homepage einsehen.
3.Die Behandlungspläne der Kliniken variieren je nach Schwerpunkt und räumlichen Möglichkeiten. Die Grundstruktur beinhaltet immer psychologische Gespräche in Einzelgesprächen und/oder Gruppengesprächen, körperliche Betätigung (Nordic Walking, Aerobic, Schulter-Nacken-Training, Becken-Boden-Gymnastik etc.), Entspannungstechniken (Progressive Muskelrelaxation, Qi Gong, Yoga, autogenes Training), sowie auch klassische Physiotherapie (Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Ultraschall, Moorpackungen usw.). Zusätzlich können Mutter-Kind-Interaktionen angeboten werden oder verschiedene Bastelangebote genutzt werden.
Je nach Klinik werden die Kuren mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten (siehe Link), z.B. Adipositas, ADHS, Neurodermitis, mit pflegenden Angehörigen, Trauerverarbeitung, mit suchtkranken Angehörigen usw..
Die Kur soll insgesamt wieder einen Einstieg für die eigene Freizeitgestaltung bieten bzw. aufzeigen, wie man mittels Sport Streß abbauen kann und dies nach der Kur fortführen sollte. Durch die psychologischen Gespräche sollen neue Erkenntnisse und Lösungsstrategien für die Probleme des Alltags aufgezeigt werden.
4.Schon während der Kur sollte man freie Zeitfenster im Alltag für den Ausgleichssport suchen und/oder schaffen, damit die Umsetzung nach der Kur leichter fällt. Alte Verhaltensmuster lassen sich meist nicht so schnell ablegen, wie man vielleicht möchte. Man sollte das Ziel im Auge behalten und schrittweise an die angebotenen Lösungsvorschläge der Gesprächskreise herangehen.
5.www.muettergenesungswerk.de → hier gibt es einen Test: Reif für die Kur?
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